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Berichte aus dem Schuljahr 2024/25

 

Berichte aus vergangenen Schuljahren finden Sie im ARCHIV!

DG-Projektwoche der 7b & 8bc

Auxetische Strukturen und Schattenbilder

17. – 21. Februar 2025

Vom 17. bis 21. Februar 2025 fand an unserem Gymnasium eine spannende Projektwoche im Fach Darstellende Geometrie statt. Daran nahmen sowohl die 7. als auch die 8. Klassen teil. Wir arbeiteten in zwei Gruppen: Die erste Gruppe setzte sich aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 8b und 8c zusammen, während die zweite Gruppe aus den 7. Klässlern bestand.

Projektwoche der 8. Klassen - Schattenbilder

Das Hauptziel unseres Projekts war es, mithilfe der Software Rhino8 digitale Modelle zu erstellen. Diese Modelle wurden anschließend mit einem Lasercutter aus Holz ausgeschnitten und zusammengebaut. Die fertigen Holzstücke sollten in einem Bilderrahmen so positioniert werden, dass eine Lichtquelle Schattenbilder erzeugt. Für das Schullogo verwendeten wir eine Kopfspiegellampe als Lichtquelle, während für die beiden anderen Bilder ein LED-Scheinwerfer zum Einsatz kam. Während der Projektwoche stießen wir auf unerwartete Probleme, die wir jedoch alle erfolgreich lösen konnten. Die drei Bilder sind quadratisch. Das Logo hat eine Seitenlänge von ca. 50cm. Die anderen beiden Bilder sind 1,5m lang, was eine ganz eigene Herausforderung darstellte.

Bild 1: Schullogo

Für das erste Bild setzten wir uns das Ziel, das Schullogo als Motiv darzustellen. Zunächst modellierten wir die Lichtquelle in Rhino8 und legten den gewünschten Schatten fest. Die gesamte Situation wurde virtuell am Computer nachgestellt, um die passenden Umrisse der Holzstücke zu erhalten.
Diese wurden anschließend mit dem Lasercutter aus Holz ausgeschnitten. Um die starren Holzplatten biegen zu können, nahmen wir im Abstand von 1,5 mm Einschnitte vor, wodurch die Kreisbögen des Logos erstellt werden konnten.

Logo ohne Schatten

Es stellte sich jedoch heraus, dass nicht alle ersten Entwürfe verwendet werden konnten, da beispielsweise der innerste Ring des Logos nur einen unscharfen Schatten warf. Um dieses Problem zu lösen, verwendeten wir anstelle eines einzelnen Holzstücks zehn kleinere, geschickt angebrachte Teile. Nachdem alle Holzstücke fertig waren, legten wir ihre Position mithilfe eines maßstabsgetreuen Grundrisses auf dem von den Schulwarten gebauten Bilderrahmen fest und übertrugen sie. Schließlich wurden die Teile mit viel Geduld aufgeklebt. Danach fixierten wir die Lichtquelle an der richtigen Stelle. Der goldene Kopf der Lampe lässt das Logo in einem angenehmen Gelbton erstrahlen. Schon beim ersten Versuch stellten wir fest, dass wir das Schullogo noch nie zuvor in solch formvollendeter Darstellung gesehen hatten.

Logo mit Schatten

 

Bild 2: Der sitzende Mann

Die beiden anderen Bilder sollten Darstellungen von Menschen zeigen. Das Bild 'Der sitzende Mann' sollte den Schatten eines Schülers auf einem Stuhl darstellen. Besonders bemerkenswert an diesem Projekt ist, dass das Objekt, welches den Schatten wirft, gleichzeitig den Stuhl des Schülers bildet. Um den Schatten korrekt darzustellen, fotografierten wir einen Schüler unserer Gruppe auf einem Stuhl und zeichneten die Umrisse im Rhino8 nach. Zudem modellierten wir den LED-Strahler und brachten ihn in die gewünschte Position.

Stuhl ohne Schatten

Die Konstruktion der einzelnen Teile des Stuhls war die schwierigste Aufgabe. Wir arbeiteten mit einer Holzstärke von 6 mm und wussten, dass der Laser nur senkrecht auf die Holzplatte schneiden kann. Daher musste das virtuelle Holz so modelliert werden, dass bei der oberen Seitenfläche, die weiter vom Licht entfernte Kante den Schatten wirft, während bei der unteren Seitenfläche die näher am Strahler liegende Kante den Schatten erzeugt.

Stuhl mit Schatten

Da die Sitzfläche des Stuhls in unserer Anordnung keinen Schatten auf das Porträt werfen sollte, musste sie in der Luft schweben. Deshalb entwarfen wir eine Verzahnung zur Verbindung der drei Stuhlteile. Nach dem Ausschneiden mit dem Lasercutter wurden die Einzelteile mit Leim verbunden und auf dem Bild angebracht. Das Einrichten der Lichtquelle im Original erwies sich als Herkulesaufgabe, die wir jedoch mit viel Teamarbeit erfolgreich bewältigten.

Bild 3: Die Dame

Das Bild 'Die Dame' sollte den Schatten eines Damengesichts zeigen, wobei dem Profil und den Haaren besondere Bedeutung zukommen sollte. Das Erstellen der Teile für das Gesicht war relativ einfach. Doch schon nach den ersten Versuchen stellten wir fest, dass die Umsetzung des Haarschattens mit Teilen aus dem Lasercutter nicht funktionieren würde. Wir suchten nach Alternativen wie Draht oder Wolle. Am Ende setzten wir jedoch die Realisierung durch Holz um, allerdings anders als ursprünglich gedacht. Flache, stilvoll geschwungene Holzteile wurden auf dem Bild befestigt. Ohne Schatten ist nicht erkennbar, wofür diese Teile stehen, was den Wow-Effekt beim Einschalten des Lichts erhöht. Das Anbringen der Lichtquelle gestaltete sich nach den Erkenntnissen des vorherigen Bildes als einfach.

Gesicht ohne Schatten

Gesicht mit Schatten

Der Aufbau:

Als geeigneter Platz für das Ensemble stellte sich während der Projektwoche die Südwand vor dem Festsaal heraus. Die rote Wandfarbe passt hervorragend zu den großen Bildern mit weißem Passepartout.

Die Schulwarte halfen uns beim Aufbau der Bilder und der Verlegung des Kabelkanals. Wir montierten einen Bewegungsmelder und stellten ihn entsprechend ein. Natürlich gab es am Ende noch ein Gruppenbild.

Unsere Projektgruppe, geleitet von Prof. Hannes Amon und dem DG-Studenten Florian Egger, bestand aus Mohammad Bargouth, Dylan Biesheuvel, Mario Mühlmann, Anna-Jolie Salentinig und Marlin Scherzer.