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Berichte aus dem Schuljahr 2024/25

 

Berichte aus vergangenen Schuljahren finden Sie im ARCHIV!

Glaube, Liebe, Hoffnung

Filmdreharbeiten und ein Workshop mit Cornelia Rainer

 

21 Schüler:innen warteten am Montag, den 28. April, ziemlich gespannt auf ihren Wochenstart in der Schule, denn vor ihnen lagen sieben Tage Filmdreharbeiten und Workshops, in denen sie sich mit einem Profi-Team mit dem 1936 uraufgeführten Stück "Glaube, Liebe, Hoffnung" von Ödön von Horváth kreativ beschäftigen und in eigens dazu konzipierten Filmszenen mitspielen durften.

In dem Stück geht es um Elisabeth, einer jungen Frau, die hoffnungsfroh um ihr Glück und ihre Existenz kämpft, jedoch immer wieder von ihrer scheinbar schlechten Vergangenheit eingeholt wird und irgendwann ohne Arbeit, ohne Geld und ohne einen Menschen an ihrer Seite aufgibt, nur mehr den Suizid als Ausweg sieht und von ihrem Glauben, ihrer Liebe und ihrer Hoffnung verlassen, auch stirbt. Eine ihrer markanten Aussagen ist: "Das seh ich schon ein, dass es ungerecht zugehen muss, weil halt die Menschen keine Menschen sind - aber es könnt doch auch ein bisschen weniger ungerecht zugehen.“

Diese Möglichkeit nahmen die Regisseurin Cornelia Rainer und ihr Team, zu dem u.a. auch der Schauspieler Matthias Mamedof, die französischen Schauspielerin Hiba El Aflahi sowie die aus Lienz stammenden Dokumentarfilmerin Judith Benedikt gehörten, zusammen mit unseren Schüler:innen wahr, um das Ende des tragischen Stückes neu zu interpretieren und neu zu verfilmen. Sequenzen dieser Arbeit wurden dann für eine eigene Ausstellung beim "Kulturfestival Südalpenraum" in St. Daniel und auch für den dabei produzierten Festivalfilm verwendet.

Cornelia Rainer ging es in dieser Woche hauptsächlich darum, mit jungen Menschen "Machtverhältnisse zu durchschauen, Ohnmacht zu überwinden und kompetentes Handeln zu stärken, um einen sinnerfüllten Beitrag zur Gesellschaft zu leisten und zu zeigen, dass künstlerisches Schaffen und philosophische Fragestellungen natürliche Bestandteile unseres Lebens sind." Und wie die folgenden Bilder zeigen, genossen unsere Schüler:innen sichtlich dieses außergewöhnliche Projekt und ihre Arbeit vor und hinter der Kamera.