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Berichte aus dem Schuljahr 2018/19

 

Bodenworkshop – eine Initiative des Umweltvereins Tirol

Im heurigen Schuljahr hatten die Schülerinnen und Schüler der 2b-, 2d- und 3a- Klasse die Gelegenheit, an einem Bodenworkshop teilzunehmen.

Roman und Matthias, zwei Mitarbeiter vom Umweltverein Tirol, waren zum ersten Mal Gäste in unserer Schule und begeisterten die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Wissen über den Boden.  Die Jugendlichen erfuhren viel Interessantes über die vielfältigen Bodenfunktionen und die nützlichen Bodenlebewesen, die in einem gesunden Boden vorhanden sein müssen. Sie bekamen den Boden als Lebensgrundlage präsentiert, der den Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen bildet. Dabei lernten sie den Boden als wertvolle Ressource kennen, mit dem schonend und respektvoll umgegangen werden muss.

Nach dem gemeinsamen Erarbeiten der theoretischen Grundlagen absolvierten die Kinder einen Stationenbetrieb, bei dem sie, aufgeteilt in Kleingruppen, verschiedenste Aufgaben zu lösen hatten.

In der ersten Station ging es darum, in einer verschlossenen Holzkiste verschiedenen Naturobjekte tastend zu erkennen. Während Laubblätter und Fichtenzapfen noch leicht erkannt werden konnten, gab es helle Aufruhr beim Ertasten eines Wasserbehälters, der des öfteren auch für ein erschrockenes Aufschreien sorgte.

Weiter ging es zur Kreativ- Station. Malen mit den Farben der Erde war angesagt. Dabei wurde auf Klebestreifen mit feinkörniger Erde in verschiedenen Gelb- und Brauntönen ein interessantes Motiv kreiert. Schon in kurzer Zeit entstanden die ersten Kunstwerke.

Bei der dritten Station konnten sich die Schülerinnen und Schüler von der Filterwirkung des Bodens überzeugen. Während grobkörniges Gesteinsmaterial gefärbtes Wasser ungefiltert durchlaufen ließ, konnten die Farbstoffe mit Gartenerde größtenteils aus dem Wasser herausfiltert werden.

Für Chemie - Interessierte wurde es bei der 4. Station besonders interessant, wo es galt, den ph- Wert einer Bodenprobe zu bestimmen. Durch die Zugabe einer chemischen Reagenzflüssigkeit zeigte die Farbreaktion einen niedrigen ph-Wert bzw. sauren Boden an.

Den Forschergeist weckte auch das mitgebrachte Regenwurmglas, wo sich zwar kein Regenwurm blicken ließ, aber durch die ständige Grabtätigkeit der Würmer feine Erdkanäle und untergemischte Pflanzenteile sichtbar waren.
Bodendurchlüftung, Wasserversorgung und Bodendüngung durch kleine unscheinbare Lebewesen, die rund um die Uhr den Boden bearbeiten, konnten eindrucksvoll anhand eines kleinen Regenwurmglases besprochen werden.  

Den Schülerinnen und Schülern hat dieser Bodenworkshop viel Spaß gemacht, sie bedanken sich bei den Referenten für den äußerst lehrreichen und unterhaltsamen Vormittag.

Mag Margit Mühlmann