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Berichte aus dem Schuljahr 2018/19

 

Sparkling Science-Wienexkursion, 6.- 8. Juni 2019

Die BOKU

Vom 5.-7.6.2019 fand im Rahmen des Sparkling Science –Projektes eine Wienexkursion statt. Zunächst besuchten die SchülerInnen der Projektgruppe 7B/C die Partner-Universität, aus der die wissenschaftlichen BetreuerInnen unseres Projektes stammen, nämlich die Universität für Bodenkultur (BOKU). Hier hörten wir spannende Impuls-Referate zweier Universitätsprofessoren zu aktuellen Themen, wie z.B. Nachhaltigkeit, Biolandwirtschaft und Klimawandel, mit anschließender Diskussionsmöglichkeit. Die SchülerInnen wurden auch über Studienmöglichkeiten an der BOKU informiert und durften in vier Kleingruppen vier Uni-Professoren aus verschiedenen Fachrichtungen über ihren persönlichen Karriereweg und ihre aktuellen Forschungsgebiete interviewen. Dies und den Blick in die Forschungslabore fanden die SchülerInnen sehr spannend. Auch der Tipp, mal nach rechts und links zu schauen und Umwege zu machen, um das zu finden, was einen wirklich interessiert, war überraschend, fand sich aber in allen vier Biographien wieder. So manche/r Schüler/Schülerin kann sich nun sogar ein Studium an der BOKU vorstellen.

Die FOOD-COOP

Als nächstes besuchten wir eine FOOD-COOP und ein von StudentInnen selbst verwaltetes Uni-Kultur-Cafe das „TÜWI“. Eine FOOD-COOP hat den Sinn, dass die Mitglieder direkt bei den Bauern die Produkte abholen, um den Handel zu umgehen, damit die Bauern eine angemessene Bezahlung erhalten und die Mitglieder wöchentlich frische Ware.

Die GEMEINSCHAFTSGÄRTEN

Natürlich durften bei unserem Projektthema „Homegrown – there’s nothing like a Homegarden“ Gärten nicht fehlen. So besuchten wir am zweiten Tag  drei verschiedene Wiener Gemeinschaftsgärten unter der Leitung von Cordula Fötsch, einem Mitglied des Vereins „Gartenpolylog“, der sich für die Schaffung und Förderung von Gemeinschaftsgärten in Wien einsetzt.

Der erste Garten befand sich inmitten eines großen Parks, dem Arenbergpark im 3. Bezirk. Dabei handelte es sich um einen klassischen Gemeinschaftsgarten mit lauter gleichartigen Hochbeeten, die von etwa 35 verschiedenen GärtnerInnen für einen Jahresbeitrag von 25€ bewirtschaftet werden konnten. Es war allerdings sehr unterschiedlich, welche Pflanzen kultiviert wurden, meist jedoch Kräuter und Gemüse. Die Nachfrage nach den Beeten ist hoch und es gibt bereits eine Warteliste für weitere Interessenten.

Der zweite Garten befand sich inmitten einer Betonwüste bei Neu Marx, ebenfalls im 3. Bezirk! Die Bewirtschaftung war ähnlich wie im ersten Garten, faszinierend war jedoch die Gestaltung: statt lauter gleicher Hochbeete fand man hier unterschiedlichste Gegenstände, die als Beete oder Töpfe genutzt wurden! Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt! Außerdem war es mittlerweile auch ein kleines gesellschaftliches Zentrum, wo man sich traf, um zu grillen oder zu feiern.

Ganz anders und wesentlich größer war das Gartenprojekt im 22. Bezirk! Hier wurde nicht nur gegärtnert, sondern hier fanden unterschiedlichste Initiativen statt, wie z.B. ein Wiedereinstiegsprojekt für Arbeitslose, „Schule am Bauernhof“, wo Kindern ermöglicht wird zu gärtnern oder Lamatrekking und nicht zuletzt ein Startup, welches Pilze vermarkktet und verkauft, die auf Kaffeesud gezüchtet werden.

Soweit unser Programm in aller Kürze und ich bedanke mich im Namen der SchülerInnen und beteiligten ProfessorInnen des Gym Lienz (Prof. Arno Oberegger, Prof. Hansjörg Schönfelder und Prof. Renate Hölzl) und unseres Herrn Direktor Mag. Dr. Roland Roßbacher ganz herzlich bei unseren wissenschaftlichen BetreuerInnen Ao. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Christian Vogl vom Institut für Ökologischen Landbau, Dr. Heidemarie Pirker und Dr. Brigitte Vogl-Lukasser für die gesamte Projektbetreuung in den letzten beiden Jahren, im speziellen aber auch für die Betreuung der ereignisreichen und spannenden Wienexkursion!

Nicht zuletzt sollen aber die SchülerInnen zu Wort kommen: hier verschiedene Ausschnitte aus ihren Feedbacks:                                                                                                                                                          Mag. Renate Hölzl

SchülerInnen über die BOKU:

  • Wir durften in Kleingruppen sogar ein Interview mit WissenschaftlerInnen führen, was besonders spannend war, da man einiges über ihre neuesten Forschungen erfahren hat. Anschließend hatten wir die Möglichkeit, einen Blick in die Labore zu werfen und die Geräte auch näher anzusehen. So eine Gelegenheit bietet sich Schülern nicht oft, deshalb schätzen wir es sehr, dass sich die ForscherInnen extra für uns Zeit genommen haben. (Lena Niederkofler, 7B)
  • Sehr spannend war das Interview mit Ass.Prof. Mag. Dr. Harald Rennhofer vom Institut für Physik und Materialwissenschaften. Er erklärte uns einiges über sein Forschungsgebiet und anschließend bekamen wir noch eine Führung durch die Labore (Jana Steidl, 7B) …. und wir lernten ihn als sehr freundlichen, offenen und interessanten Menschen kennen (Chantal Pascuttini, 7B)
  • Die Materialwissenschaften sind nun ein Bereich, in dem ich mir ebenfalls vorstellen könnte, in Zukunft meine Arbeit zu verrichten. Vom Carbon bis zu den Spinnweben, die für das Nervenwachstum in der Medizin verwendet werden. Abschließend kann man sagen, dass ich nach diesen 2 Tagen um einiges Wissen reicher geworden bin und in Wissenschaftsbereiche einblicken durfte, die mich jetzt um einiges mehr interessiern (Laura Müller, 7B)
  • Mein persönliches Highlight war das Interview mit Assoc. Prof.in Dr.in Ingrid Reiweger vom Institut für Alpine Naturgefahren, welches meine Gruppe führen durfte. (Johanna Walder, 7B)
  • Am besten gefallen hat mir das Interview, das wir mit Dipl.-Ing.in Melanie Mellauner vom Institut für Landschaftsplanung, geführt haben. Wir hatten die Möglichkeit, sie alles über ihr Arbeitsgebiet zu fragen. (Lena Schrotter, 7B) ….und sie gab uns viele, besondere Einblicke in ihr Berufsleben (Corina Ignac, 7B)
  • Die Wienexkursion bot mir einen Einblick in eine sehr ökologische Welt, in der es nicht um Gewinnmaximierung und um den Reichtum des Individuums ging. Einen besonderen Eindruck bekam ich aber von der BOKU selbst. Der Studiengang in Richtung Landschaftsplanung hat mein Interesse am meisten geweckt. Derzeit spiele ich sogar mit der Idee, nach dem Gymnasium an die BOKU Wien studieren zu gehen (Clemens Troyer, 7B)
  • Am besten hat mir das Interview mit Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Axel Mentler vom Institut für Bodenforschung, gefallen. Mit der abschließenden Präsentation der Interview-Informationen vor den MitschülerInnen war der Vormittag einer meiner Lieblingsattraktionen. (Christina Baur, 7B)
  • Mir gefiel das persönliche Gespräch mit den WissenschaftlerInnen am besten. Dadurch bekam man einen Einblick in die Arbeit der Forscher, den ich persönlich davor nicht hatte. Die spezifischen Themenbereiche waren vielleicht nicht jedermanns Sache, aber das Grundprinzip der Wissenschaft einmal aus der Sicht eines Experten zu sehen war auf jeden Fall eine wertvolle Erfahrung (Paul Nerud, 7B)
  • Das Beste war der Vortrag über die Studienmöglichkeiten an der BOKU…., da diese Universität doch etwas anders ist, als andere Unis oder FHs, von denen ich mir bereits ein Bild machen durfte (Emil Fuetsch, 7C)
  • Was mir außerdem sehr im Gedächtnis geblieben ist, war der große Hörsaal, wo wir einen kurzen Einblick in die Studienmöglichkeiten an der BOKU bekamen (Kristina Baur, 7B)
  • Mir gefiel, dass ich viel über den Klimawandel gehört habe und es war ein tolles Gefühl, in einem Hörsaal zu sitzen. (Alina Kellner, 7C)
  • Es war wirklich interessant die Universität für Bodenkultur, die „BOKU“, zu betreten und anzusehen. (Julian Girstmair, 7B)

SchülerInnen über die Gemeinschaftgärten:

  • Wenn man an Österreichs Hauptstadt denkt, kommt einem eine Betoninsel in den Sinn – typisch größere Stadt. Allerdings verbergen sich zwischen den Hochhäusern auch zahlreiche Parks und Gemeinschaftsgärten…..Außerdem war es faszinierend, zu lernen, wie eine Gemeinschaftsgarten aussieht und funktioniert (Johanna Walder, 7B)
  • Auch die Gemeinschaftsgärten, die wir besucht haben, haben mir sehr gut gefallen, da jeder einzigartig und anders gestaltet war. Man hat gemerkt, dass es in Wien wirklich ein Privileg ist, einen Garten bzw. ein Beet zu besitzen. (Lena Schrotter, 7B)
  • Am besten gefiel mir der zweite Tag, an dem wir einige Gemeinschaftsgärten besichtigten. Das Konzept dieser Gärten und die weitgefächerte Vielfalt der Pflanzen waren beeindruckend. Wie erhielten auch viele Informationen rund um‘s Thema „Garten und Nachhaltigkeit“. (Anja Lenzhofer, 7B)
  • Dass in einer Hauptstadt solch grüne Initiativen stecken, konnten wir fast nicht glauben (Anna Maria Weiß, 7B)
  • Die Menschen dort sind sehr kreativ, was man an der Gestaltung der Gärten erkennt. Sie verwenden z.B. Badewannen als Beete oder auch Autoreifen….. (Corina Ignac, 7B)
  • Besonders die Gemeinschaftsgärten, die das Motto aufgreifen, dass „die Natur die Stadt zurückerobert“, haben mir gefallen. Auch der Zusammenhalt der GärtnerInnen hat mich fasziniert. Jeder hatte seine Aufgaben und dieses Konzept funktionierte anscheinend sehr gut. (Anna Holzer, 7C)
  • Der Pilzanbau auf Kaffeesud war eine Art der nachhaltigen Bewirtschaftung, die ich noch nicht kannte und sehr interessant fand. Ich habe durch Nachfragen und Nachrechnen erfahren, dass sich diese Art des nachhaltigen Wirtschaftens auch finanziell auszahlt. (Clemens Winkler, 7B)
  • Nachdem die Pilze geerntet werden, werden sie verkauft oder selbst verkocht. Dies hat bei uns zur Verkostung einer einzigartigen Pilzsoße geführt. (Max Veider, 7B)
  • Außerdem hatten wir in diesen Tagen die Chance, uns vegan zu ernähren und bekamen köstliche Burger und Nudeln (Anja Lenzhofer, 7B)
  • Das vegane Essen war nicht jedermanns Geschmack, jedoch litt die Stimmung nicht darunter. Zum Schluss machte sich Müdigkeit bemerkbar, nachdem wir von einem Garten zum anderen gependelt waren, jedoch würde ich den Trip als eine neue Erfahrung beschreiben, welche sich gelohnt hat, zu erfahren. (Anna-Maria Weiß, 7B)

Besuch der Universitat für Bodenkultur

 

 

In der Food Coop und im TÜWI

 

 

 

Besuch des klassischen Gemeinschaftsgartens Arenbergpark

 

 

 

Besuch des Innovativen Gemeinschaftgartens Neu Marx

 

 

 

Besuch Projekt kleine Stadtdfarm-solidarische Landwirtschaft 22.Bezirk