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Kriterium: LERNEN und LEHREN

 

„Gesundheitsförderlich Lehren und Lernen – Grundlagen für die Gestaltung von Lehr- und Lernarrangements“ von Dipl.-Päd. Gabriele Bogner-Steiner, ist der Titel für eine Lehrveranstaltung auf der Pädagogischen Hochschule Tirol. Folgende unten aufgelistete Inhalte werden diskutiert und ich erlaube mir zu vielen Themen die von unserer Schule erfüllten Punkte zu erläutern:

  • Lernförderliche Unterrichtskonzepte
  • Konstruktivismus
  • Individualisierung
  • Entdeckendes Lernen
  • Gesund Lehren und Lernen

(Merkmal 4. Gesundheit findet sich in allen Lebensbereichen wieder. Daher werden Gesundheitsthemen an der Schule in allen Unterrichtsfächern behandelt.)

 

… im Regelunterricht wird in nahezu jedem Unterrichtsfach auf das Thema Gesundheit eingegangen. Es ist ganz Gleichwertig ob es die Sitzhaltung, das Frühstück, das Handy, die Anrede, das Verhalten der Schülerinnen und Schüler, miteinander oder gegenüber Lehrkräften und auch umgekehrt, die Fülle des Lernstoffes, oder einfach nur die Organisation betrifft.

 

So richtig in Erscheinung tritt die Gesundheit in unserer Schule immer am beliebten „Sporttag“. Dort treten Mannschaften aus jeder Klasse in unterschiedlichen Disziplinen gegeneinander an. Bei Volleyball und Fußball gibt es dann immer noch ein weiteres Finale. Die Sieger der Schülerinnen und Schüler Mannschaften fordern eine Lehrerinnen- und Lehrermannschaft heraus.

 

Punkte wie:

  • „Integration von Achtsamkeits-, Aufmerksamkeits-, Entspannungs- und Reaktionsverfahren“
  • Die Ausbalancierung des Verhältnisses von zu vermittelnden Wissensinhalten, Methoden und praktischen Fähigkeiten
  • Weiterentwicklung des selbst organisierten Lernens

kommen hier zum Einsatz.

 

 

  • Schule als Lern- und Lebensraum gestalten
  • … Raumgestaltung

… Schülerinnen und Schüler gestalten Wände in ihren Klassenräumen

  • … Rhythmisierung des Tagesablaufs

(Merkmal 1. Es gibt ein verankertes Konzept zur Rhythmisierung des Unterrichts)

… Stunden werden offen gestaltet und orientieren sich nicht am 50 Minuten Rhythmus. Das sind bei uns Laborübungen, Module, unverbindliche Übungen und auch die Nachmittagsbetreuung, die auf altersspezifische Interessen, Entwicklungs- und Lernbedürfnisse abgestimmt sind.

 

  • … schulische Infrastruktur
  • … Schulleitbild
  • … Schulleben

… Teilnahmen an Wettbewerben (in Sport, Schach und Naturwissenschaften), Unverbindlichen Übungen, Lehrervolleyball und ähnlichem tragen zur sozialen Integration bei

  • Positives Unterrichtsklima
  • Steigerung der Motivation – Kohärenzsinn und Empowerment
  • Soziale Unterstützung
  • Selbständiges Lernen – Partizipation und Transperenz

(Merkmal 3. An der Schule finden jährlich Gespräche zur individuellen Entwicklung der Schülerinnen/Schüler statt.)

… Sprechtage, Sprechstunden, Klassenelternabend, Frühwarnsystem, Berufsberatung, Bildungsberatung, Schulpsychologie, Jugendcoach und die ausgebildeten Lehrerinnen/Lehrer zur/m individuelle/n Lernbetreuer/in

 

  • Zugehörigkeit und Beziehung schaffen
  • Unterrichtsprozesse gestalten (=Methodik)
  • Methodenrepertoire

(Merkmal 5. Die Vermittlung der Unterrichtsinhalte erfolgt mit bewusst gewählten passenden Methoden)

… schon in den ersten Klassen werden unsere Schülerinnen und Schüler in einem eigenen Unterrichtsfach „Kompetenzentraining“ (siehe Schulhomepage: Fachgruppen) unterrichtet und mit den unterschiedlichen Methoden vertraut gemacht.

  • Bewegung und Entspannung

... unsere großen Outdoor-Anlagen (Sportplatz mit Fußball- und Volleyballplatz, Laufbahn, Slackline, Biotop im Schulgarten usw.) oder Tischtennistische, Oberstufenraum usw., bieten den Schülerinnen und Schülern in ihren Pausen viel Platz für Bewegung und Entspannung.

 

  • Förderliche Leistungsbewertung
  • … von Thomas Stern

(Merkmal 2. Die Leistungsbeurteilung ist transparent und die Leistungen werden den Schülerinnen/Schülern konstruktiv rückgemeldet)

… dieses Konzept „Förderliche Leistungsbewertung“ von Thomas Stern, wird von vielen Lehrpersonen an unserer Schule verwendet.

 

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich hier an der Vielzahl der pädagogischen Aufgaben einer Lehrperson erkennen lässt, dass Schule mehr ist als nur Vermittlung von Lehrstoff. Wissen schaffen ist im Wahrsten Sinn des Wortes eine Wissenschaft und das beinhaltet eben auch die Tätigkeit des Schaffens, also einen nie endenden Prozess.

Gerade in Zeiten wie diesen können wir das auch hautnah erleben. Eine Lehr- und Lernentwicklung die auf unterschiedlichsten Weisen von unterschiedlichsten Individuen unterschiedlich entwickelt und aufgenommen wurde. Jede Lehrperson und jede Schülerin und jeder Schüler ist einzigartig und anders.

So haben wir auch die“ Home schooling“- Wochen erlebt. Jetzt beginnt die wunderbare Aufgabe all diese Erfahrungen in einen neuen Schulalltag zu integrieren und Ideen aus unserer Direktion sind im Folgenden zu lesen:

Gym nach Corona

Strategie für 2020/21

Eine bloße Rückkehr zum status quo ante kann nicht genügen, denn:

  • Eine zweite Corona-Welle wäre möglich;
  • viel pädagogische Expertise wurde im digitalen Fernunterricht gewonnen und soll nicht wieder verloren gehen;
  • Schüler und Eltern haben eine neue Form von Unterricht kennengelernt und sind in großer Mehrheit gut damit zurechtgekommen. Nun bestehen auch Erwartungen für eine Weiterentwicklung;
  • Home office wird in weiten Teilen der Gesellschaft, in vielen Berufen weiterhin eine viel größere Rolle spielen als vor der Coronakrise;
  • Home studying ist ein etablierter Lernmodus an Universitäten, FHs und weiterführenden Ausbildungen, für die wir unsere Schüler vorbereiten.

Die Voraussetzungen für eine neue pädagogische Strategie sind gut:

  • AINF in allen Unterstufenklassen etabliert
  • INF in den 5. Klassen
  • Weitgehend offene Lerneinstellung der Oberstufenschüler für digitales Lernen
  • Gute EDV-Schulausstattung mit 4 EDV-Sälen, einem Rechercheraum, Schulnetz mit Reserven
  • Inzwischen verlässlich funktionierende Lernportale: webuntis messenger, ms teams, tsn mail, tsn moodle, z. T. zoom, …
  • Alle Lehrpersonen haben viel an neuen EDV-Kenntnissen hinzugewonnen und viele neue Methoden entwickelt.

Offene Baustellen:

  • Einige Klassen haben noch keinen Beamer
  • In manchen Teilen des Schulgebäudes ist die w-lan Verbindung noch dürftig
  • Statt 4, 5, verschiedene Portale für den digitalen Unterricht mit jeweils eigenen Zugängen sollte mehr Übersichtlichkeit herrschen: d. h. Vereinheitlichung / Konzentration auf 2 Portale, d. h. webuntis und teams.
  • Es braucht wohl Überlegungen zu einem Gesamtkonzept, wie Präsenzunterricht und digitaler Unterricht zusammenspielen können. In welcher Abfolge können kommunikativ orientierter Klassenunterricht und individualisiertes distance learning ihre Stärken ausspielen? Welche Inhalte können und müssen mit der Klasse in Präsenz erarbeitet, vor der Klasse präsentiert, in Gruppen unter Anleitung geübt, von den Schülern individuell bearbeitet werden?
    Je nach Unterrichtsgegenstand und Schulstufe wird es dazu unterschiedliche Antworten geben.
  • Mitarbeit und Leistungsbeurteilung: die Bearbeitung von digitalen Arbeitsaufträgen benötigt Verbindlichkeit von Anfang an.

To do:

  • Erhebung unter Lehrpersonen, Schülern, Eltern
    • Erfahrungen mit digitalem Fernunterricht
    • Welche Portale waren besonders gut
    • Besondere Erfahrungen mit teams und webuntis messenter
  • Formen eines Entwicklungsteams
  • Erarbeiten eines Maßnahmenkatalogs und einer Prioritätenliste
  • Befassung der Lehrerkonferenz und je nach getroffener Maßnahme auch des SGA in einer außerordentlichen Sitzung
  • Terminisierung von Entscheidungen und Kommunikation rechtzeitig vor Schulbeginn

Anregungen, Ideen, Diskussionsanstöße:

  • Kein analoges HÜ-Heft mehr ab der 3. Klasse
  • Laptop im Unterricht möglich in der Oberstufe?
  • Was ist möglich an digitaler Weitergabe im Unterricht (pdfs, pptxs)?
  • Unterstützung mit vorhandenen Leihgeräten für die ersten Klassen?
  • Neben sozialem Willkommensprogramm auch ein digitales Willkommensprogramm in den ersten 2 Schulwochen. Wie viele Stunden braucht man pro 1. Klasse für einen crash course digital learning?
  • In den ersten 2 Monaten 2 * 2 Wochenstunden EDV-Hilfe für Unterstufenschüler, die Anwenderprobleme haben.
  • Fachgruppen diskutieren, welche für analogen, kommunikativen und welche für digitalen Unterricht geeignet sind?
  • Wie geht man mit Arbeitsbüchern um?
  • Handschrift vs. Tastaturschreiben?
  • ….